1847 fertigte ein Heimhandwerker aus Lauscha die ersten Nüsse und Früchte aus Glas, ohne zu ahnen, dass sich daraus schon bald ein Verkaufsschlager mit weltweitem Ruf entwickeln würde: Der gläserne Christbaumschmuck trat seinen Siegeszug an.
Die Firma Elias Greiner Vetters Sohn vertrieb die in Heimarbeit hergestellten Produkte nicht nur in Deutschland, sondern lieferte auch in Europäische Länder und nach Amerika; denn 1880 war der große Magnat Woolworth auf den zerbrechlich schönen Baumbehang aus Thüringen aufmerksam geworden und orderte für seine Kaufhäuser.
Die Produktion in Lauscha boomte. 5000 unterschiedliche Formen wurden zwischen 1870 und 1939 hergestellt.Seit 1990 erlebt die Christbaumschmuckherstellung in Lauscha eine Renaissance. Nun werden wieder Kugeln, Nüsse, Vögel, Zapfen und vieles mehr traditionell gefertigt, in Verfahren, die noch immer wie ein Schatz gehütet werden.